Regionalität

Definition:
Der Verband Ökokiste versteht unter Regionalität einen Radius von 200 km. Für uns bedeutet regional, dass wir prioritär Produkte aus Sachsen, Thüringen, Sachsen Anhalt und Brandenburg kaufen. Unser Großhändler Naturkost Erfurt beliefert uns mit Waren aus der Region.
Vorgehensweise:
Produkte, die wir von den in der Produktlisten aufgeführten regionalen Lieferanten beziehen, markieren wir im Shop als „regional“. Durch Teilnahme an Fachmessen der Bio-Branche sind wir immer auf der Suche nach neuen regionalen Partnern.
Betriebe wie Brodowin, Gläserne Molkerei, Lobetaler Molkereiprodukte überschreiten die Entfernung, zählen aber trotzdem als regional, weil wir im Osten im strukturschwächsten und kaufkraftschwächsten Gebiet Deutschlands vermarkten. Biomilch in Demeterqualität ist deshalb vom nächst möglichsten Hof Mahlitzsch 75 km oder, wenn nicht verfügbar, von Brodowin 360 km erhältlich.
Für unsere Kunden ist regional der Osten der Republik :) Tschechien ist nicht regional!
Wenn regionale Waren nicht erhältlich sind, bevorzugen wir Verbandsware und haben deshalb eine Zusammenarbeit mit Naturkost Weiling angestrebt. Hier werden auch im Ausland Demeterprojekte angeschoben, wie zum Beispiel Biosybaris, Dominikanische Republik mit den Demeterbananen von Christoph Meyer und ein Projekt in Tunesien, welches den Demeter-Tomatenanbau fördert.
Durch Erzeugerreisen mit Naturkost Erfurt und Weiling werden auch ausländische Anbieter regional (zumindest im Herzen): Francesco und Guiseppe Lauro, Biosybaris Family und auch Don Luigi mit seinen tollen Trauben! Wenn man gemeinsam zusammen isst, tanzt, singt und per Du sein darf, ist das für uns authentisch und fühlt sich nah an, unabhängig der Entfernung auf der Landkarte. Ebenso ein 8 wöchiges Praktikum auf der Demeter Bananenfram in der Dominikanischen Republik von unserem Landwirt Paule Lucht im Jahr 2018. Denn persönliche Kontakte geben Sicherheit und Vertrauen.
Einen kleinen Überblick unserer regionalen Zulieferer finden Sie hier:
Naturkost Erfurt
ww.naturkost-erfurt.de
Großhändler Gemüse und Trockenwaren
Biohof Vogel & Pötzsch GbR
www.bio-hof-vogel.de
Fleisch- und Wurstwaren
Senst Biofrucht Handel GmbH
www.biofrucht.info
Äpfel
HofGut Kreuma
www.hofgut-kreuma.de
Gemüse
Hof Mahlitzsch
www.hof-mahlitzsch.de
Milchprodukte, Gemüse, Kräuter, Fleisch & Wurst
Lieblingsbio Gärtner
Wurst in Gläsern
Linke Hof
Gemüse
Bioland Imkerei Kleine
www.imkereikleine.de
Honig direkt vom Imker
Choco del Sol
www.chocodelsol.com
Schokoladenmanufaktur
Direkt vom Feld
www.direktvomfeld.eu
Gewürzmanufaktur
Hof Blumberg
www.gaertnerinnenhof-blumberg.de
Gemüse und Kräuter
Jewitzer Vollwertküche
www.jesewitzer-vollwertkueche.de
Vollwertküche Gewürze und Lebensmittel
Imkerei Heinrichsgarten
www.heinrichsgarten.de
Honig direkt vom Imker
Jürgen Huss Räucherkerzenherstellung
www.weihrichkarzle.de
Räucherkerzen
Hurtig Natur- und Gesundheitsprodukte
www.naturhurtig.de
Gesundheitsprodukte
Ölmühle Moog
www.bioplanete.de/herkunft/herkunft/oelmuehle-moog
verschiedene Öle
Hofmanufaktur vom Huttenberg
www.hofmanufaktur-huttenberg.de
Öl-, Essig-, Senf-, Nudel- und Gewürzmanufaktur
Mühlenweg 16
99091 Erfurt
Dorfstraße 163
09385 Erlbach-Kirchberg
Am Mühlenfeld 8
06188 Plößnitz
Kreumaer Dorfstraße 29
04519 Rackwitz OT Kreuma
Mahlitzsch Nr. 1
01683 Nossen OT Mahlitzsch
Vorwerk 3
04736 Waldheim
Brandiser Straße 79
04316 Leipzig Baalsdorf
Straße der Nationen 85
09113 Chemnitz
Chemnitzer Straße 33
09217 Burgstädt
Herrenstraße 3
09111 Chemnitz
Schwabener Weg 4
08396 Oberwiera
Alte Dorfstraße 10
04838 Jesewitz
Leutwitz Nr. 1
02633 Göda
Gewerbegebiet 11
09465 Sehmatal-Neudorf
Wolgograder Allee 200
09123 Chemnitz
Klappendorf 2
01623 Lommatzsch
Ziegeleiweg 9
09600 Oberschöna OT Langhennersdorf
Energiesparkonzept

• Photovoltaikanlage im Einklang mit der Betriebsgröße
• Solaranlage für die gesamte Wasserbereitung des Betriebes
• Holzheizung für den gesamten Betrieb
• Tourenoptimierung durch Tablets, Einsparung von Papier
Für unser großes Bauprojekt, die neue Packhalle, haben wir bereits in der Planung viel Wert auf Energieeffizienz gelegt. Herausgekommen ist ein einzigartiges Konzept, das die Kühlung und die Heizung miteinander verbindet und den dafür benötigten Strom noch selbst gewinnt.
Genauer gesagt wurden zwei Tiefenbohrungen (Erdsonden) mit je 100 m Tiefe am Hof ausgeführt, aus denen die für die Heizung benötigte Wärme über eine Wärmepumpe aus dem Boden entnommen und die Abwärme, die bei der Kühlung entsteht, in den Boden abgegeben wird. Das Erdreich hat dabei eine Temperatur zwischen 7 – 10 – 14°C, je nach Betriebsart und Jahreszeit.
Durch die Kopplung dieser beiden Systeme wird das Erdreich mit der Abwärme der Kühlung schneller regeneriert als bei herkömmlichen Wärmepumpenanlagen. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Wärmepumpe verbessert.
Die Kältemaschine für die Kühlzellen arbeitet dank der niedrigen Temperaturen aus dem Erdreich ebenso ganzjährig deutlich effizienter als eine luftgekühlte Maschine. Dadurch konnte sogar eine kleinere Kältemaschine ausgewählt werden.
Die jahreszeitlich bedingten Schwankungen werden durch die Pufferung im Erdreich sehr gut ausgeglichen, so dass die Wärmepumpe bei sehr tiefen und die Kältemaschine bei sehr hohen Außentemperaturen deutlich effizienter arbeiten als vergleichbare luftgekühlte Geräte.
Die Energie, die für die beiden miteinander verbundenen Systeme benötigt wird, kommt von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Gebäudes und bietet zusätzlich durch die installierten Akkus einen Puffer für die Nacht. Dieser Puffer bietet uns außerdem eine Sicherheit bei einem Stromausfall, so dass die Kühlung und auch unsere Rechner eine gewisse Zeit weiter mit Strom versorgt sind.
Konzept zur Verringerung von Verpackung
Ziel:
Zum Schutz unserer Umwelt ist es unser Ziel möglichst wenig Ressourcen zu verbrauchen und mit Vorhandenem sparsam und bewusst umzugehen.
Umsetzung:
In Bezug auf unsere Ökokisten bedeutet das, dass wir möglichst unverpackt ausliefern wollen und viele Mehrweg-Lösungen integrieren. Das beginnt bei unserer Kiste: Die NAPF-Kisten sind 100 % recycling fähig und haben eine lange Lebensdauer. Anstelle einer großen Papier- oder Plastikeinlage haben wir uns für ein bodengroßes Stück Einlegepapier entschieden.
Damit empfindliche Ware, wie Salate, Pilze oder Kräuter, nicht vertrocknen packen wir diese in extra Tüten aus recyceltem Papier, recycelbarer Zellulose und voll kompostierbarer gentechnikfreier Maisstärke.
Um unseren Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, nutzen wir verschiedene Verpackungslösungen. Gleichzeitig sind wir jederzeit bemüht eine noch bessere Alternative zu finden. So ergab sich beispielsweise eine Änderung bei der Verpackung der Käse. Unser „Bee-Paper“ bietet uns die Möglichkeit den Käse ohne Plastik auszuliefern.
Um diese Maßnahmen zu verwirklichen und die Kosten zu verteilen haben wir uns für eine Verpackungspauschale von 0,35 € pro Lieferung entschieden.
Wir freuen uns, dass die Firma Sonett mit gutem Beispiel vorangeht und auch bei uns einen Rückgabebehälter für leere Flaschen aufgestellt hat. Dadurch können wir unseren Kunden Reinigungsmittel mit geschlossenem Recyclingkreislauf anbieten.
Papierfreies Büro:
Um auch im Büro weitestmöglichst auf Papier zu verzichten haben wir von Tourenplänen auf Tablet umgestellt. Die Lieferscheine werden ebenfalls per Mail versandt und nur in gewünschten Fällen in Papierform mitgeschickt.
Mobilitätskonzept

Ziel:
Wir optiminieren regelmäßig unsere Touren über geeignete Programme und suchen die cleversten Lösungen für die kürzesten Transportwege.
Vorgehensweise:
Unsere Auslieferungsrouten sind verhältnismäßig lang und umfassen zwischen 50 und 80 Anlieferungen. Durch die strukturellen Gegebenheiten der Region, können wir kaum Kilometer einsparen und auch die Auslieferung per Fahrrad ist aktuell nicht möglich.
Im Schnitt fährt unser Fahrteam ca. 3,6 km pro Kunde und das obwohl der entlegendste Punkt unseres Liefergebiets über 50 km vom Hof entfernt ist. Würden alle unsere Kund*innen also selber fahren, dürften sie maximal 1,9 km vom Hof entfernt wohnen, um mit Hin- und Rückfahrt nicht über 3,6 km zu fahren. Selbstverständlich sind die gefahrenen Kilometer pro Anlieferung nicht zu vergleichen mit Höfen in oder an Ballungszentren.
Wir sind stolz die Gegend um den Guidohof so weitreichend beliefern zu können und freuen uns so viele, auch entlegendere Orte mit qualitativen, frischen, biologisch angebauten Lebensmitteln versorgen zu dürfen.
CO2 Kompensation
Obwohl wir an allen Stellen unser Bestes geben, möglichst nachhaltig zu wirtschaften, entstehen leider trotzdem Emissionen – die Fahrzeuge produzieren Abgase, wir heizen mit Holz, wir erzeugen Abfall und so weiter.
Wir sind in der Planung und Durchführung eines Wald-Pflanzungsprojektes. Auf ca 3 ha Land pflanzen wir Bäume einheimischer Art, die in unserem Gebiet ansässig sind und waren.
Dazu sind wir in Kontakt mit dem naturnahen und mehrfach ausgezeichneten Förster des Staatsforst Eibenstock.
In einem Beratungsrundgang und -gespräch einer ersten Baumpflanzaktion von 200 Weißtannen sind die ersten Schritte gemacht.
Die 200 Weißtannen sind gepflanzt.
Zusätzlich betreiben wir ständig aktive Kompostwirtschaft, Heckenpflanzungen, Blühstreifen und die Aufpflanzung von Obstbäumen. Wir bewirtschaften unsere Böden mit positiven Humusbilanzen.
Durch die Flächenerweiterung gibt es neue Möglichkeiten der Umstellung von konventionell bewirtschafteten Flächen zu biologischer Bewirtschaftung mit Humusaufbau.