„Ackern oder Aufgeben?„ heißt ein Film der sehr deutlich die derzeitige Lage der Bauern und Bäuerinnen Deutschlands zeigt. Eine Bauernhoftochter zeigt anhand des eigenen Bruders und anderer Beispiele was uns gerade bewegt. Anja von der Stolzen Kuh aus Brandenburg, eine befreundete Bäuerin, erzählt über ihren Idealismus und ihr Nöte.
Es hat mich sehr bewegt und ich frage mich, wie unsere Zukunft aussehen wird, wenn täglich 10 Bauernhöfe aufgeben und keine neuen Zukunftsperspektiven in Sicht sind. Dabei bin ich in meinem tiefsten Herzen Optimist, wahrscheinlich wäre ich ohne diese Eigenschaft auch nicht mehr an meinem Platz.
Und ich möchte , dass es meine Söhne als Nachfolger des Guidohofs nicht bereuen müssen, diesen Schritt gewagt zu haben.
Ich wünsche mir, dass sie neben dem Betrieb ihr Leben leben können und Freizeit nicht als absolute Mangelware empfinden müssen.
Das sie in der Freude bleiben können, die uns der Hof schenkt und zusammen mit unserem tollen Team finanziell und ideell einen gerechten Lohn für ihr Tun erhalten.
Doch auch ich war sehr enttäuscht, als den kleineren Bauern, von Regierungsseite aus, Verbesserungen in den Agrarförderungen in Aussicht gestellt wurden. Nach dem Ausfüllen der Anträge mussten wir feststellen, dass uns mehrere Tausend Euro weniger zur Verfügung stehen. Dabei sehe ich das echte Bemühen unseres Landwirtschaftsministers Wolfram Günther schon und frage mich immer wieder, wieso es dann trotzdem keine wirkliche Entlastung gibt.
Ich weiß mit wie viel Liebe, Bewusstheit, Durchhaltevermögen und Idealismus wir unsere Äcker hegen und pflegen. Und gleichzeitig brauchen wir euch, damit wir weiter machen können und nicht unseren Mut und Optimismus verlieren, denn am Ende sind wir ein wirtschaftender Betrieb, mit wirklich tollen Mitarbeitenden.
Wir freuen uns, wenn ihr uns unterstützt, wie auch immer! Am liebsten durch eine Ökokistenbestellung, eine Geldanlage über Kulturland, euren Besuch beim Hoffest, eure Anfrage bei den Chefs, ob sie bereit sind eine Bürokiste für ihre Teams zu investieren, die Schule eurer Kinder nach Schulobst vom Guidohof zu fragt und euch dafür einzusetzt, Flyer auslegt oder was auch immer! Ganz egal, aber ihr könnt viel dafür tun, uns und andere Bauernhöfe zu unterstützen.
Lasst uns gemeinsam weitermachen! Hier geht es zum Film
