Sehr zeitig konnten wir dieses Jahr auf den Acker und das ist für uns immer ein besonderer Augenblick. Der Boden hat den richtigen Feuchtigkeitsgrad, die Temperaturen sind für die jeweilige Kultur warm genug, das Saatgut vom Vorjahr steht bereit und die Sämaschine ist richtig eingestellt. Für diese Saison hatten Paule und Tim eine arbeitserleichternde Neuerung entwickelt, die das Schleppen der Saatgut-Säcke ersetzt. Spannend, ob und wie es funktioniert, denn der Bauer ist zu dem Zeitpunkt allein auf dem Feld deshalb muss es klappen.

Alles bestens und nun kann es losgehen.

Wir säen Hafer aus, dieser wird uns von der ÖBS in Sachsen, einen Zusammenschluss von Erzeugern und Verarbeitern speziell für Demetergetreide, abgekauft.

Unsere letztjähriger Hafer ist letztendlich in das Bauckmüsli gewandert und wer sich eine Müslisorte kauft, kann das Glück haben, dass sich unser toller Hafer darin befindet.

Ich bleibe ein bisschen stehen und beobachte die Aussaat.

Ich sehe, wie sich der gepflügte Boden in ein wunderbares Saatbeet verwandelt, ich hoffe, dass durch die Bodenbearbeitung die diesjährige Mäuseplage etwas eingedämmt wird. Ich freue mich in dem Augenblick natürlich über die vielen Greifvögel, die Rotmilane und Bussarde, die zu Scharen über dem Land kreisen und sich an dem reichlichen Futter laben.

Und ich entdecke diese kleinen Schönheiten am Rande und erwarte den nahenden Frühling.