Vor bereits drei Jahren konnten wir Land zusammen mit der Kulturland eG erwerben – die Grundlage für die gesunden, leckeren, regionalen Produkte von uns, die ihr Tag für Tag genießt. Da die Bodenpreise in den vergangenen 15 Jahren derart stark gestiegen sind, dass Land aus der Landwirtschaft alleine nicht mehr finanzierbar ist, ohne dem Boden den letzten Rest Lebendigkeit zu entreißen, braucht es eine große tragende „Boden-Gemeinschaft“.
Nur so können wir unsere Form der bäuerlichen Landwirtschaft für die Zukunft erhalten. Bisher haben sich knapp 50 Personen mit Genossenschaftsanteilen an unserem Landkauf beteiligt und damit etwa die Hälfte des Kaufpreises finanziert. Das ist wunderbar, denn nur dadurch konnte der restliche Betrag durch die Kulturland Genossenschaft vorfinanziert werden.
Hier gibt es eine vereinfachte Infografik und Erklärvideo dazu, wie wir mit der Kulturland Genossenschaft kooperieren. Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns, langfristig selbstbestimmt zu arbeiten, während die Kosten des Kaufs solidarisch von einer großen Gemeinschaft getragen werden. Das Land ist dadurch auch für kommende Generationen gesichert. Wenn du genauer wissen willst, was diese Kooperation so besonders macht und warum wir ihr vertrauen, lies gerne unten weiter.
Willst du dich beteiligen? Jeder Anteil à 500 € bewirkt ab sofort und langfristig Gutes. Jede Beteiligung stellt unseren Hof auf eine zukunftssichere Grundlage und gibt gleichzeitig Geld frei für wartende Projekte in ganz Deutschland.
Hast du schon Anteile? Auch eine Aufstockung um nur einen Anteil wirkt und ist einfach online möglich.
Dein Geld ist keine Spende – Du wirst „Miteigentümerïn“ der Flächen und kannst dir dein Geld nach fünf Jahren 1:1 wieder auszahlen lassen – garantiert spekulationsfrei.
Bist du selbst gerade nicht in der Situation, Geld geben zu können? Du kannst uns unterstützen, indem du unsere Botschaft verbreitest. Wer in deinem Umfeld hat noch nicht von uns gehört und könnte interessiert sein?
Willst du vielleicht sogar Kulturland-Botschafterin werden?
Du willst es genauer wissen: Wie funktioniert Flächensicherung mit der Kulturland? Bei der Kulturland gilt die innerste Überzeugung, dass Land eigentlich gar nicht im Sinne unseres Eigentumsrecht besessen werden sollte. Land gehört sich selbst, und wir Menschen können es im besten Fall „pflegnutzen“, das heißt so damit leben und arbeiten, dass es sowohl für uns als auch für die sehr viel größere mehr-als-menschliche Mitwelt langfristig Heimat und Nahrungsquelle sein kann.
Da jedoch niemand von uns das Rechtssystem von heute auf morgen verändern kann, erst recht nicht alleine, haben wir Wege und Umwege gefunden, wie wir dieser Vorstellung von Eigentum schon heute möglichst nahe kommen können: Wir verteilen es auf möglichst viele Menschen. Dennoch haben nur wir, die Bäuerinnen und Bauern, die das Land bewirtschaften („pflegnutzen“), Anspruch auf das, was dort wächst und arbeiten selbstbestimmt und selbstverantwortlich.
Diese Autonomie zeigt sich auch deutlich in unserem Pachtvertrag, den wir sowohl auf Seite der Pächter als auch auf Seiten der Verpächter unterzeichnen. Wie das geht? Die Kulturland-Genossenschaft dient mit den Anteilen aller Genossinnen lediglich als Geldgeberin (=Kommanditistin) einer eigens gegründeten KG (Kommanditgesellschaft). Wir Bauern sind darin alleinig „geschäftsführende Komplementäre“. Da das Land rechtlich der KG gehört, sind wir damit gleichzeitig Pächter und Verpächter. Das bedeutet auch, dass niemand uns das Land wieder wegnehmen kann.
Mit der Kulturland Genossenschaft treffen wir eine Kooperationsvereinbarung über die Art der Bewirtschaftung mit einigen wenigen ökologischen und sozialen Kriterien, welche uns auch selbst am Herzen liegen. Dadurch wird sichergestellt, und gegenüber allen Genossinnen garantiert, dass das Land langfristig für eine regionale, sozial-ökologische Landwirtschaft zur Verfügung steht.
Hier gibt es eine Infografik und ein FAQ zur KG-Struktur.
Nur gemeinsam können wir das Land dem Spekulationsmarkt entziehen!