Was wir (Bio) Bauern uns wünschen!

Unser Guidohof-Team gibt es, weil es uns mit unserem kleinem Hof gelungen ist, über nun mehr 32 Jahren mit den Menschen um uns herum, die bei uns kaufen, als Bauernhof zu überleben.

Warum? Weil wir die Vermarktung selbst in die Hand genommen haben, weil wir großes Durchhaltevermögen auch in harten Zeiten bewiesen haben und ein großer Optimismus und der Glaube an das Gute in der Welt vorhanden ist.

Doch es gibt auch die Stunden, wo wir ratlos sind und uns fragen, wie es weitergehen soll. Dass wir damit nicht alleine stehen, wissen wir aus vielen Gesprächen mit anderen Bauernhofbetreibern.

Wir erheben unsere Stimme jetzt mit, in der großen Hoffnung nur so etwas verändern zu können. Doch was ist dies, was wir uns wünschen?

Am allermeisten gehen wir mit dem 6 Punkte Plan der AbL konform. Zur Petition

Ein Punkt davon heißt: „Umverteilung der GAP-Prämien zur „Einkommensstützung“ hin zu Betrieben mit tatsächlichem Bedarf“.
Das heißt, dass es gerechter verteilt wird und dabei auch Deckelungen geben darf, um eine Vielfalt zu bewahren und die kleineren Betriebe ihr Überleben sichern können.

Agrarholdings, die riesige Landflächen kaufen können und die im Hintergrund andere Einkommensquellen haben und ihre Gewinne damit anlegen sind in Ostdeutschland fast zur Landplage geworden. Und natürlich gehen dort auch die meisten der Subventionen hin.

Und was wünsche ich mir, als Bäuerin:

Wir möchten gehört werden!

Wer sich um Umwelt- und Klimaschutz auf unserer Erde aktiv bemüht, sollte das auch deutlicher honoriert bekommen, als gegensätzliche Zielrichtungen. Damit fördert man gleichzeitig den Umstellungswillen hin zu ökologischer Bewirtschaftung.

Und die Bürokratie, die die Landwirte zur Verzweiflung treibt, darf sich auf ein erträgliches Maß reduzieren.

Der Beruf Landwirt soll letztlich nicht durch niedriges Einkommen und übermäßig lange Arbeitszeiten unlukrativ bleiben.

Unsere Renten dürfen nicht an dem Wohlwollen und zusätzlichen Belastungen der Nachfolger hängen. Wir haben für das Allgemeinwohl gearbeitet und es wie jeder andere verdient eine ausreichende Rente zu erhalten. (…Für 30 Beitragsjahre als Landwirt in den alten Bundesländern zahlen wir Ihnen nach aktuellem Stand (1. Juli 2023) eine Bruttorente in Höhe von monatlich 520,59 €…. ) laut SVLFG. In den neuen Bundesländern ist es übrigens 1,00€ weniger?! Es wird in der Landwirtschaft vorausgesetzt, dass die Nachfolger die Renten der Übergebenden bezahlen. Dabei wird davon ausgegangen, dass es überhaupt zu einer Übergabe kommt.

Ich habe zwar vor, noch ein paar Jahre mit meinen Fähigkeiten zu unterstützen, allerdings finde ich diesen Betrag, selbst wenn ich gewohnt bin, mit wenig auszukommen, ganz schön knapp! Denn gleichzeitig ist die SVLFG als Pflichtversicherung für uns vorgeschrieben.

Nun zu unserem derzeitigen Hauptproblem: Unser Trecker hat Getriebeschaden!

Die Maschinenpreise für landwirtschaftliche Maschinen haben sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt. Unser Fendt hat damals 19.000€ gekostet, wir sind jetzt bei diesem oder vergleichbaren Modellen bei 50.000€.

Da wir schon öfter mal angesprochen wurden, ob wir nicht unsere Fans um Unterstützung für die Treckerreparatur für unseren Fendt 614 ansprechen sollten, tun wir dies jetzt einfach mal, auch wenn es uns etwas komisch vorkommt. Es hilft wirklich jedes kleine finanzielle Geschenk. Wir haben sogar schon zwei bekommen:)

Wir arbeiten gerade auf Hochtouren an einer Lösung, denn mit Beginn der Frühjahrsbestellung im März braucht unser Landwirt einen geeigneten Trecker.

Wenn ihr uns in dieser Hinsicht behilflich sein wollt gern unter: DE 28 4306 0967 6011 5563 02.

Wir wollen ihn gern wieder fahrtüchtig haben;) Und danke, an euch alle für eure Treue! Darüber freuen wir uns jeden Tag:)