Am 7.2.2024 soll im Europaparlament abgestimmt werden! Es geht um die Aufhebung der jetzigen Regulierung des Gentechnikeinsatzes in Europa. Bis jetzt waren wir davor geschützt, doch nun sieht es so aus, als ob die Saatgutkonzerne ihre Konzepte auch in der Politik durchsetzen werden. Leider hat auch Deutschlands Bundesumweltministerium, zwar mit knapper Mehrheit, doch letztendlich gegen den Willen der Menschen dafür gestimmt.

Jetzt bleibt nur noch der Weg über Petitionen zur Verhinderung oder durch Klagen, wenn es zu einem „Ja“ für die Gentechnik in Europa kommt. Zur Petition

Was ist das Problem dabei? Die Verbraucher haben dann keine Möglichkeit mehr, zu entscheiden, ob sie gentechnisch veränderte Nahrung zu sich nehmen wollen oder nicht. Denn selbst im Biobereich ist eine Kreuzung nicht ausgeschlossen, woher sollen das der Wind oder die Bienen auch wissen. In den USA ist es nicht mehr möglich Raps anzubauen, der nicht gentechnisch verändert ist. Vielleicht erinnert ihr euch noch an den Prozess von Percy Schmeiser gegen Monsanto! Doch nun wird ziemlich still und leise wieder abgestimmt und die Menschen, die es essen müssen werden nicht gefragt.

So ist es zum Beispiel bei konventionellen Soja außerhalb von Europa gar nicht mehr möglich zu wissen, ob er gentechnisch verändert ist oder nicht. Für alle Tofu-Genießer!!

Wenn es wirklich um das Wohle des Menschen gehen würde, dann sollte man die Leute fragen! Tut man allerdings nicht. Durch die Unruhe in unserem Lande sind die Augen auf andere Dinge gerichtet. Doch am Wochenende war ich zur Wintertagung der Demeterbauern und wir haben uns Sorgen gemacht, um unser Saatgut, was eigentlich als Eigentum der Bauern betrachtet werden sollte. Patente auf Saatgut, was sich auch auf unseren Äckern verbreiten könnte, machen dieses Recht zunichte.